Seit über drei Jahrzehnten engagiere ich mich in den facettenreichen Bereichen der Bergnatur, der alpinen Infrastruktur und den Interessen verschiedener Lebensraumpartner. Diese langjährige Erfahrung spiegelt sich in meinen vielfältigen Rollen wider, die ich mit Leidenschaft ausgefüllt habe:
Meine Begeisterung für die Berge begann bereits in meiner Kindheit und hat mich mein ganzes Leben lang begleitet. Als Vater von drei naturbegeisterten Kindern lebe ich meine Passion für die alpine Welt täglich vor und freue mich darauf, meine Erfahrungen und mein Wissen mit Ihnen beim Mountainbike Kongress zu teilen.
Die Integration des Themas “Risiko Analyse Gravitativer Naturgefahren im Alpinen Raum – ein Werkzeug zur Objektivierung des alpinen Hausverstands” in unser Programm reflektiert die Notwendigkeit, Wegehaltern und Grundeigentümern innovative Lösungen anzubieten. Die Zunahme von Wegsperren, auch in traditionell genutzten Gebieten, verlangt nach fundierten Methoden, um die Sicherheit zu erhöhen und gleichzeitig kulturelle Werte zu wahren. R.A.G.N.A.R. bietet hier eine evidenzbasierte Grundlage, um Risiken objektiv zu bewerten und somit eine nachhaltige Nutzung der alpinen Landschaft zu ermöglichen.
Die Alpenvereinswege sind durchwegs sehr alt, liebevoll und bedacht angelegt oder sie verlaufen überhaupt auf uralten Viehtriebs-, Saum- oder Handelsrouten über die Jöcher unserer Ostalpen.
Die Wegerechte sind durch die betreuenden Sektionen längst ersessen und stellen auch Vereinsvermögen dar.
Aber oft werden die Wege als etwas Selbstverständliches zu wenig geschätzt und der entstandene Schaden einer Zerstörung wird erst bewusst, wenn es bereits zu spät ist.
Weg ist nicht gleich Weg
Die Erhaltung der traditionsreichen Wege wir leider immer schwieriger. Nicht nur, dass durch die klimatischen Veränderungen – mit immer heftigeren und häufigeren Starkregenereignissen, mit Stürmen und damit einhergehenden Windwürfen in immer kürzeren Intervallen, mit auftauendem Permafrost – die Wege in Mitleidenschaft gezogen werden, kommt es vermehrt zu “menschgemachten” Schäden.