Herausforderung
Es läuft darauf hinaus, Österreich als führende Ski-Nation auch zur führenden Mountainbike-Nation innerhalb der EU zu entwickeln.
Aufbauend auf einer Infrastruktur für alle Zielgruppen.
Naturnah, klimaschonend erreichbar und nachhaltig in sämtlichen Belangen.
Auf Innovation im Service– und Produktbereich und letztlich zur Erweiterung des sanften Tourismus und zur Naherholung unserer Bevölkerung.
KONGRESS 2022
Die Qual der Wahl. Am einfachsten du kommst alle 3 Tage.
Basierend auf den Erfahrungen der letzten Jahre haben wir die inhaltlichen Schwerpunkte verändert und auf die 3 Tage aufgeteilt.
Dienstag, 4. Oktober 2022
NACHHALTIG eh klar!
Dienstag zielt auf überregionale Interessen ab und ist dem Leitthema gewidmet. Im Klartext, hier werden Themen behandelt, welche länderübergreifend von Interesse sind.
Mittwoch, 5. Oktober 2022
BIKE NATION ÖSTERREICH eh klar!
Mittwoch handeln wir jene Themen ab, die eher nur für Österreich von Interesse sind um hier auf die speziellen Bedürfnisse der Interessengruppen eingehen zu können.
Donnerstag, 6. Oktober 2022
FINANZIEREN, NUTZEN, INSTAND HALTEN repeat!
Donnerstag widmen wir dem Thema Infrastruktur in all seinen Facetten. Der Spannungsbogen reicht vom Verein bis zur Shapecrew.
30 EARLY BIRD TICKETS ab sofort bis 04.07.2023 23:59
FIRST COME, FIRST SERVED.
- 00Days
- 00Hours
- 00Minutes
- 00Seconds
FUNDAMENT
Das Fundament einer erfolgreichen Mountainbike-Destination besteht aus den 4 Elementen: Wege, Services, Identität und Affinität.
Seit Jahrtausenden werden Wege gebaut und unterschiedlich genutzt. Karrenwege, Wanderwege, Säumerpfad, Jagdsteig oder Forststrasse. Wege sind wesentliche Teile der Infrastruktur einer Region und bilden die wirtschaftliche Grundlage für deren Erfolg. Die Grundlage zum Bau waren zumeist wirtschaftliche bzw. militärische Interessen.
Die Freizeitnutzung auf breiter Basis kam vor wenigen Jahrzehnten dazu, wobei hierfür zumeist vorhandene Wege genutzt wurden und werden.
Durch die Veränderungen in der Gesellschaft kamen in den letzten Jahrzehnten eine Vielzahl an Sportstätten welche entweder im urbanen Raum gebaut wurden, wie Fußballplätze, Tennisplätze, Pump Tracks, etc. und im Naturraum wie Skigebiete und Bikeparks.
Im Skibereich sind uns die Services bereits in Fleisch und Blut übergegangen. Egal, ob Verleih, Skischule, Freerideguide, Trockenraum, Rettungskette, Öffi, etc. hier ist alles sehr professionell.
Aber wie siehts im Bikebereich aus? Was passiert, wenn eine Gruppe EMTB Gäste in die Hütte kommt und ihre Akkus aufladen will? Hat das Hotel einen Fahrradschlauch zum Verkauf?
Diese willkürlich herausgegriffenen Fragen sind nur ein Bruchteil dessen, was aller Voraussicht in vielen Fällen zu einer prekären Antwort führt.
Deshalb lernen wir doch aus unseren Erfahrungen aus den Bereichen Wandern und Ski und gestalten neue Produkte, die dazu führen, einen Stammgast zu kreieren.
Was ist die Identität einer Region? Ist es notwendig dies zu thematisieren? Leider ja.
Eine Region lebt von ihrer Authentizität, auch und vor allem im Bikebereich. Der Erfolg von Südtirol lag unter anderem darin, dass es den Bikehotels vorgeschrieben war, eine Guidingausbildung zu machen. Die Gäste müssen das Herzblut spüren, nicht nur von Einzelpersonen, sondern von der Bevölkerung, sowie das “Sich-Wohlfühlen” an einem Ort, egal an welcher Ecke der Region und nicht nur im “Bikezoo”.
Mountainbike ist kein reines Sport- und Tourismusthema. Es ist vor allem auch ein Gesundheits- und Klimathema und in weiten Teilen des Landes ein Infrastrukturthema.
In vielen Regionen sind mehr als 90% der Nutzer Einheimische bzw. Tagesgäste. Dies nimmt mit dem eBike deutlich zu, da die Reichweite eine andere ist. Hinlänglich bekannt ist die Tatsache, dass ein Großteil der Biker im urbanen Raum lebt.
DU WILLST 2022 DABEI SEIN
Dienstag
Programmübersicht, Dienstag, 04.10.2022
08:00 | Check-In | |||
08:45 | Eröffnung
6. Mountainbike Kongress Österreich |
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09:00 | Keynote
Wie grün ist Mountainbike?Harald Maier (ambi Austrian Mountainbike Institute) |
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09:15 | Session 3PLUS der Talk zum Thema
NACHHALTIG eh klar!Infrastruktur
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10:45 | Netzwerken & Ausstellung | |||
11:30 | Session 3PLUS der Talk zum Thema
NACHHALTIG eh klar!Services
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12:30 | Versuch in die Zukunft zu blicken
Was bewirken Produktinnovationen wie ABS (Antiblockiersystem) und andere für die aktive Gesellschaft?Daniel Klemme (Bosch eBike System), Harald Maier (ambi Austrian Mountainbike Institute) |
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13:00 | Gemeinsames Mittagessen im Saalbacher Hof | |||
14:15 | Sponsored Content
Bosch Antiblockiersystem EMTB Test RideDaniel Klemme (Bosch eBike Systems), Florian Tischhart (Bosch eBike Systems) Kann mit den nachfolgenden Programmpunkten kombiniert werden. Details im Online Check-in für Teilnehmer. |
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14:30 | Sponsored Content Outdoor
Bike Challenge mit outdooractiveBenjamin Köglberger, Eckhard Schitter, Thomas Wiedner (outdooractive) oder |
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14:30 | Sponsored Content
Die Weiterentwicklung des Pumptrack zum
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15:30 | Sponsored Content
Radarzähler für Bewegungsarten im GeländeSascha Jäckle (Parametric) |
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16:00 | Freizeit für Panelbesucher, Outdoor-Aktivitäten dauern je nach Wetter bis 17:30 | |||
18:30 |
Eat & Meet – Gemeinsames AbendessenRestaurant Feuer im Saalbacher Hof |
NACHHALTIG eh klar!
Dienstag, 04.10.2022 09:15
NACHHALTIG eh klar!
Dienstag, 04.10.2022
Warum?
Nachhaltigkeit ist aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken. Derzeit wird viel darüber gesprochen und teils auch schon einiges umgesetzt. Wir wollen die Themen auf die Bühne bringen, die uns allen weiterhelfen Nachhaltigkeit in einzelnen Bereichen umsetzbar zu machen.
Nachhaltigkeit betrifft die gesamte “customer journey” des Mountainbike Themas. 2022 konzentrieren wir uns auf die Bereiche INFRASTRUKTUR, MOBILITÄT, SERVICES und AUSRÜSTUNG.
Ziel
Aufzeigen von Lösungen und möglicher Synergien zum Nutzen der Umwelt und letztlich deren Bewohnern.
Der Talk
Session3PLUS bedeutet zumindest 3 externe Experten plus 1 Experte aus dem Publikum, welche in einem moderierten Talk das Thema abhandeln. Unterstützt durch die Fachmoderation und Einspielungen von Zahlen, Daten und Fakten.
Definition Nachhaltigkeit
Laut Duden ist die Bedeutung des Wortes mit “längere Zeit anhaltende Wirkung” definiert bzw. in einem moderneren Sprachgebrauch als Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann.
Die Fakten
“Lawinen in Zeitlupe” bezeichnet das Zukunftsinstitut Megatrends. Megatrends entwickeln sich langsam und bleiben auf eine lange Zeit, rund 25 Jahre, als Trend bestehen und haben enorme Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft.
Megatrend Neo-Ökologie: Nachhaltigkeit statt Gewinnmaximierung
Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit werden dabei zu einem zentralen Wirtschaftsfaktor. Die Wirtschaft ist gefordert, Nachhaltigkeit, Postwachstum und Gemeinwohl zu berücksichtigen, anstatt sich allein auf Wachstums- und Profitmaximierung zu fokussieren.
Der Markt, in unserem Falle die Naturnutzer verlangen von den Anbietern Nachhaltigkeit. Insbesondere die jüngere Generation reflektiert auch ihr eigenes Verhalten und fragt sich welche Auswirkungen ihre Wahl bei Reisezielen und Produkten auf ihren ökologischen Fußabdruck hat.
Das Risiko:
So wir uns nicht dazu entschliessen können, unsere Prozesse und Produkte neu zu denken, werden wir am Ende des Tages als Verlierer enden.
Herausforderung:
Die Nachhaltigkeit muss über die gesamte “customer journey” gegeben sein. Am diesjährigen Kongress betrachten wir die Bereiche Infrastruktur, Mobilität, Services und Ausrüstung.
Gedanken und Fragen:
Infrastruktur:
- Wo beginnt und wo endet die Nachhaltigkeit eines Trails?
- Weshalb bzw. wann ist Brechsand am Trail nachhaltig?
- Warum investieren wir nicht in Trailparks im Naherholungsbereich der Städte um Tageseinheimischen ein nachhaltiges Erlebnis zu ermöglich
- Kann es aus Naturschutzgründen nachhaltiger sein neue Wege zu bauen anstatt vorhandene zu Nutzen welche seit Jahrzehnten illegal benutzt werden?
- Was können Gemeinden zu einer nachhaltigen Infrastruktur beitragen?
- Gemeinde oder Tourismusverband (TVB): Wer verantwortet nachhaltige Infrastrukturprojekte?
- Wenn die Räder bereits morgen breitere Reifen haben, Federwege von 100mm zum Standard gehören genauso wie Motorunterstützung, könnte man darüber nachdenken ob eine Versieglung der Radwege noch zeitgemäß ist bzw. flächendeckend notwendig.
- Wenn in etlichen ländlichen Regionen noch Winter herrscht, die Abenddämmerung bereits um 16:00 einsetzt und aufgrund dieser Bedingungen kaum jemand mit dem Fahrrad zur Arbeit unterwegs ist, wäre ein charmanter Gedanke diese Radkorridore als Mountainbike Radwege auszuführen, was einerseits die Investitionen reduziert, andererseits die laufenden Kosten für die Gemeinden senkt und weiters als Infrastruktur für Einheimische und Touristen nutzbar wäre.
- Weshalb werden Offroadwege nicht in der Radverkehrsplanung berücksichtigt?
- Welchen Nutzen hat der Staat wenn Kinder und Jugendliche vor Ort legal biken könnten?
Mobilität:
- Ist der ÖPNV für Radreisende nur als Tagesgast sinnvoll?
- Wenn Fernziele in Zukunft unattraktiv werden, wie Erstzen wir das Angebot für diese Zielgruppe?
- Wie könnten flächendeckende “Grünstromangebote” die eMobilität auch im Gelände nachhaltig fördern?
Services:
- Regionaltität (Kilometro zero) und die Einbindung lokaler Anbieter im Bereich der Nahrungskette an den POIs (Bikepark, Bahnhof, …)
- Ab wann macht es Sinn ökologisch Bikewaschanlagen einzusetzen?
- Wo beginnt Nachhaltigkeit in einem Bikehotel (Betrieb/Gast) und wie kann ich diese ausbauen?
- Welche Services muss ein Tourismusverband fordern, um eine nachhaltige Destination vermarkten zu können?
Ausrüstung:
- Weshalb ist das EMTB kein Klimakiller sondern doch ein Segen für die Umwelt?
- Wie kann Kreislaufwirtschaft auch bei Bikes und Komponenten funktionieren?
- Was könnte entstehen, wenn wir uns bei Shift Cycling Culture aktiv mit einbringen?
Nutzen:
So wir nicht auf andere warten, sondern proaktiv höhere Standards entwickeln, werden wir Pioniere des Wandels und dessen Nutznießer. Die Gesellschaft wird schneller auf Grün schalten als wir uns denken.
Moderation
Harald Doucha (ambi Austrian Mountainbike Institute)
Expert/inn/en
Alexander Arpaci (Schneestern), Alexander Pinter (Grundeigentümer), Christian Baumgartner (response & ability), Cornelia Walch (Konzernkoordinatorin Fahrrad@ÖBB), Hannes Müller (Die Forelle), Harald Maier (ambi Austrian Mountainbike Institute), Kurt Resch (Steinegger Hof) via Zoom, Peter Bedenk (Stadtförster Graz)
Am Nachmittag haben wir die Wahl zwischen Outdoor und Indoor. Outdoor haben wir eine Gamification Challenge vorbereitet. Wir werden gemeinsam Biken und dabei lernen wie man Besucher digital lenken kann. Falls euch Biken am Kongress nicht so wichtig ist, bzw. der alternativ angebotene Content mehr interessiert, entscheidet euch für die interessanten Alternativen der beiden “Sponsored Content Panels” von Schneestern bzw. Parametric Analytics.
Bei Schlechtwetter erspart ihr euch eine Entscheidung.
Antiblockiersystem
Dienstag, 04.10.2022 14:15 – 17:15 je 30 Minuten
Antiblockiersystem
Dienstag, 04.10.2022 14:15 – 17:30 je 30 min
Quantensprung für die Fahrsicherheit
Auf der Eurobike in Frankfurt vor wenigen Wochen wurde das System von Bosch erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Seitdem wurde viel geschrieben in den Bike Magazinen und auf Social Media. Wie so oft bei Innovationen gehen die Meinungen darüber auseinander. Fakt ist, man sollte das Ganze testen um sich eine eigene Meinung zu bilden. Ich hatte bereits die Möglichkeit dazu, es war ein “Aha-Erlebnis”.
Nun steht auch euch diese Möglichkeit offen.
BIKEN eh klar!
Dienstag, 04.10.2022 14:30
BIKEN eh klar!
Dienstag, 04.10.2022 14:30
Gamification. Ois kloa?
Regionen haben eine Vielzahl an Herausforderungen zu leisten. Das eine ist die Lenkung, das andere die Wirtschaftlichkeit und letztlich noch das Innenmarketing um aus Betroffenen Beteiligte zu machen.
Die Digitalisierung bietet uns Möglichkeiten diese Herausforderungen zu meistern. Somit orientiert sich eine Herangehensweise an die Frage:
- Wie bekomme ich den Mountainbike-Gast dazu, sich zum einen an freigegebene Wege zu halten, zum anderen nicht blind den Massen zu folgen?
- Wie kann ich den MTB-Gast motivieren länger in meiner Destination zu bleiben oder mehrmals wiederzukommen?
Das Zauberwort heißt „Gamification“. Einen Ansatz, all diese Anforderungen unter einen Hut zu bekommen, verfolgt Outdooractive mit dem Service „Challenges“.
Wie sich dieser für Besucherlenkung in MTB-Regionen einsetzen lässt, erleben wir live am Dienstag Nachmittag.
Was sind Challenges?
Aktivitäten, die du mit Outdooractive oder einer gängigen Hardware (Garmin & Co) aufzeichnest, werden für verschiedene Herausforderungen gezählt. Das Sammeln von Höhenmetern in einer Destination, das Zurücklegen von Distanzen mit dem Bike oder eben das Sammeln von „Points of Interest“ ist aber weniger als Wettbewerb mit anderen zu sehen, sondern dient der Selbstmotivation – und natürlich der Bindung zur Marke, sei es Destination oder Produkt. Ein „Leaderboard“ gibt es optional trotzdem.
Vom Pumptrack zum URBAN SPORTS PARK
Dienstag, 04.10.2022 14:30
Vom Pumptrack zum URBAN SPORTS PARK
Dienstag, 04.10.2022 14:30
Soziale und touristische Potenziale
Ausgangspunkt des Vortrages ist das Produkt „Asphaltpumptrack“, welches gerade weltweit in wirtschaftlich gut entwickelten Ländern als Rollsportinfrastruktur boomt.
Aber werden die Tracks tatsächlich vorrangig von Bikern benutzt wie man aus der geschichtlichen Entwicklung vielleicht schließen könnte?
Im Vortrag werden aktuelle Umfragen präsentiert und auf deren Basis ein ganz neuer Bedarf von gleich mehreren Zielgruppen skizziert. Auf Grund dieser Bedürfnisse haben wir den Pumptrack von einer spezialisierten Anlage weiter gedacht und den URBAN SPORTS PARK als nächsten Entwicklungsschritt für Rollsportanlagen konzipiert, so Scheumann.
Im Focus steht immer noch das Thema Rollsport als zentrales Element. Die weiteren 3 Hauptbausteine sind: Begegnung, Fitness und die aktuellen Work Live Herausforderungen.
Angelehnt an 6 der 12 globalen Megatrends bietet dieses Konzept sowohl soziale Potenziale in der Daseinsführsorge für Gemeinden, wie auch touristische Potenziale als ergänzendes Angebot, sowol in Form von frei zugänglichen Anlagen wie auch als Betreibermodell.
Dirk gibt Einblicke in die Historie und Produktweiterentwicklung vom unbefestigten Pumptrack für Mountainbiker zum individuellen Urban Sports Park für Kommunen und Destinationen.
- Was sind die realen Zielgruppen von Pumptracks und Urban Sports Parks?
- Was ist ein Urban Sports Park überhaupt?
- Welche Lösungen bringt der Urban Sports Park für seine Nutzer*innen?
- Welche Potenziale bietet ein Urban Sports Park in der kommunalen Daseinsfürsorge und in touristischen Konzepten?
- Wie kann der Urban Sports Park auch als Betreibermodell funktionieren?
SAALBACHER HOF
Dienstag, 04.10.2022 ab 18:00
Mittwoch
Programmübersicht, Mittwoch, 05.10.2022
08:15 | Check-In | |
08:45 | Eröffnung
Die Erkenntnisse aus Tag 1
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09:00 | Keynote
The Scottish MTB StrategyGraeme McLean (Head of Developing Mountain Biking in Scotland) via Zoom |
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09:15 | Session 3PLUS der Talk zum Thema
BIKE NATION ÖSTERREICH eh klar!Attraktivstes “illegales” Wegenetz der EU
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10:40 | Netzwerken & Ausstellung | |
11:15 | Session 3PLUS der Talk zum Thema
BIKE NATION ÖSTERREICH eh klar!Top Positionen im Sport
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12:30 | Vorstellung
LEITFADEN für attraktive Mountainbike StreckenFelix Heckl (Umweltbundesamt) |
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12:45 | Gemeinsames Mittagessen im Saalbacher Hof | |
14:15 | Ausblick
Green Paper – MOUNTAINBIKE KOORDINATION ÖSTERREICHHarald Maier (ambi Austrian Mountainbike Institute) |
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14:30 | Workshop
Gruppe A – Öffentliche WegeModeration: Harald Doucha (ambi Austrian Mountainbike Institute) oder Gruppe B – TrailcenterModeration: Alexander Arpaci (Schneestern) |
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16:00 | Bikezeit | |
18:30 |
Grill & Chill am Spielberghaus |
BIKE NATION ÖSTERREICH
eh klar!
Dienstag, 04.10.2022 09:15
BIKE NATION ÖSTERREICH
eh klar!
Mittwoch, 05.10.2022
Warum?
Innovationen wie das eBike sind Treiber der Veränderung zur Bike Nation Österreich. Das eBike macht Mountainbike für breite Bevölkerungsschichten attraktiv. Stephan Glocker hat mit seiner Aussage “Das eBike ist das neue Smartphone” diesen Trend bereits vorhergesehen.
Die Veränderungen sind mittlerweile nicht nur spürbar, sondern auch sichtbar. Schottland hat dies erkannt und das Thema Mountainbike über alle Ressorts in der Regierung als strategisches “Topthema” festgelegt.
Daraus ableitend, alle ziehen an einem Strang und jeder versucht seine eigenen Interessen mit diesem Thema abzustimmen um letztendlich auch einen Erfolg zu erzielen.
Was bedeutet dies nun für Österreich?
Unser Fundus an Infrastruktur und Erfahrung ist immens groß, nur wir nutzen diesen nicht. Als kleines und flexibles Land hätten wir unendlich viele Möglichkeiten im Herzen Europas zu einer Bike Nation heran zu wachsen welche durch Innovationen in allen Bereichen beeindruckt.
Ziel
2027 Bike Nation Österreich
Der Talk
Session3PLUS bedeutet zumindest 3 externe Experten plus 1 Experte aus dem Publikum, welche in einem moderierten Talk das Thema abhandeln. Unterstützt durch die Fachmoderation und Einspielungen von Zahlen, Daten und Fakten.
Definition Bike Nation
Attraktive Infrastruktur für alle Zielgruppen: naturnah, klimaschonend erreichbar und nachhaltig. Österreich als Innovationstreiber im Service- und Produktbereich.
Basisziel Infrastruktur sind 24.000 km netto blaue “Waldwege” und rund 2.400 km netto schwarze Naturwege (Shared Trails). Emotionales Ziel sind sportliche Erfolge in allen Disziplinen und das Werteziel sind 20% Marktanteil an den Sommerübernachtungen mit Bikethema.
Die Fakten
Mountainbike ist nicht nur ein Sportthema …
Mountainbike ist auch ein Gesundheits-, ein Tourismus-, ein Wirtschaftsthema, kann auch ein Innovationstreiber sein und ist vor allem auch ein Naturschutz-, Landwirtschafts- und Forstthema.
Nicht zu vergessen die Bereiche Nachhaltigkeit und Mobilität.
Das Risiko
Immer größere Teile der Bevölkerung bewegen sich in der Illegalität und Österreich wird als Tourismusland für aktive Bewegung an Attraktivität verlieren. Konflikte werden mit Verboten vermeintlich gelöst, Betroffene werden dadurch selten zu Beteiligten.
Herausforderung
Gemeinsames Vorgehen von Politik und Institutionen sowie Integration des Mountainbikethemas in allen Ressorts auf Bundes- Landes- und Gemeindeebene mit den erforderlichen Ressourcen um der Bevölkerung ein klare Sicht auf die Bike Nation Österreich zu ermöglichen.
Gedanken und Fragen
Attraktivstes “illegales” Wegenetz der EU
Attraktivität = Anziehungskraft. Die Bewertung ist je Zielgruppe unterschiedlich und hängt im Wesentlichen von den Erwartungen des Betrachters ab.
Die Infrastruktur ist größtenteils lokal vorhanden. Illegal zwar, aber vorhanden.
- Wie erkennen wir einen attraktiven Weg?
- Wie kann man die Nutzungsfrequenz von Wegen überprüfen?
- Wie schaffen wir es attraktive Wege zu legalisieren um aus Betroffenen Beteiligte zu machen?
- Welche Argumente bzw. Angebote würden Grundbesitzer zu mehr Freigaben veranlassen?
- Weshalb wissen Interessenvertreter immer noch nicht ausreichend über die Haftungsfrage Bescheid wie können wir dies verbessern?
- Welchen Nutzen hätte der Staat wenn Kinder und Jugendliche vor Ort legal biken könnten?
- Wie könnte ein Leitfaden für Mountainbiker und Grundbesitzer aussehen um einerseits Wege vorzuschlagen, andererseits die Zusammenarbeit zu ermöglichen um schlußendlich für alle Beteiligten gute Lösungen zu erhalten.
Potentiale & Innovationen
Unser Forstgesetz zwingt uns dazu “innovativ” zu sein. Dies bedeutet, wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen den Menschen einerseits Ängste zu nehmen und andererseits ermöglichen Geld zu verdienen. Die Streckenmaut wird hier wohl nicht der Weisheit letzter Schluß sein.
Innovation sollte auf mehreren Ebenen angedacht und umgesetzt werden. Eine Ebene ist der Mehrwert für Grundbesitzer, eine andere die Ganzjahres-Destination und eine weitere die klassische Innovation im Produktumfeld von Mountainbike.
- Wie können wir Mountainbike für einen Grundbesitzer attraktiv gestalten?
- Wie hängen Betriebsansiedelungen (Kreative Industrie) mit dem Thema MTB zusammen?
- Wie kann eine Gemeinde vom MTB Boom langfristig profitieren?
- Welche Chancen bietet MTB in Kombination öffentlicher Verkehr?
- In welchen Bereichen müßten wir Innovationen entwickeln um unsere Kinder vermehrt für die Bewegung in der Natur zu begeistern?
- Welche Möglichkeiten bietet uns MTB im Bereich Klimaschutz?
Top Positionen im Sport
Nachhaltige sportliche Erfolge basieren vor allem auf einem Umfeld welches ein erhöhtes Maß an ehrenamtlicher Tätigkeit voraussetzt. Zusätzlich bedarf es einer Vereinskultur sowie weiterführender Möglichkeiten im schulischen Bereich. Wie so oft sind die Schwachstellen im Bereich lokaler Infrastruktur zu finden.
- Was benötigt es um sportliche Erfolge in allen Bereichen des MTB Sports auf Jahre zu ermöglichen?
- Welche Effekte werden durch sportliche Erfolge ausgelöst im sozialen sowie im wirtschaftlichen Umfeld?
- Welche Auswirkungen hat der Rennsport auf den Tourismus und auf die Jugend?
- Was benötigt es um sportliche Erfolge in allen Bereichen des MTB Sports auf Jahre zu ermöglichen?
Destination der Herzen
Über Jahrzehnte haben wir die Gastfreundschaft perfektioniert in all ihren Facetten. Daraus ist eine touristische Infrastruktur entstanden welche jedoch in punkto Naturerlebnis mehr dem Winter zugetan ist. Viele Skigebiete investieren in den kleinsten Marktanteil der Mountainbiker und so entstehen Bikeparks mit zuvielen schwarzen Strecken.
Es ist an uns die notwendige Balance zu finden um auch im Sommer zu einer Destination der Herzen zu werden. Der Naturliebhaber in welcher Ausprägung auch immer und in welcher Bewegungsart er diese zu erkunden gedenkt, wird unsere Betten füllen.
Moderation
Harald Doucha (ambi Austrian Mountainbike Institute)
Expert/inn/en
Dietmar Emich (Freizeitkoordinator Land Salzburg), Markus Pekoll (Mountainbike Koordinator Land Steiermark), Rene Sendlhofer-Schlag (Alpenverein), Marco Pointner (Tourismusverband Saalfelden Leogang), Sascha Jäckle (Parametric Analytics), Harald Maier (ambi Austrian Mountainbike Institute)
Workshop
Die Qual der Wahl. Du entscheidest dich an welchem Panel du teilnehmen möchtest. Aber keine Sorge, am Ende bringen wir eine Zusammenfassung der Ergebnisse.
Das Panel ÖFFENTLICHE WEGE birgt aus Sicht der Nachhaltigkeit ein breites Fundament an Themen. Egal ob Sportstätte in Tourismusgebieten, der Afterwork Trail im Ballungsraum oder die Korridore zwischen den einzelnen Bezirkshauptstädten.
Der Spannungsbogen geht von der notwendigen Menge an attraktiven Streckenkilometern im Lebensraum, über die Planung und Freigabe der Wege zur gemeinsamen Nutzung mit anderen Freizeitnutzern und zur Abschätzung der Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit Klimazielen und mehr.
Gedanken
- Digitalisierung anstatt Beschilderung bzw. die Beschilderung aus Holz anstatt aus Aluminium wie im Augenblick durch die Asfinag geprüft wird.
- Definierte Zeitfenster für Nutzungszeiten und Ruhezeiten im Ballungsraum
- Renaturieren von Forststraßen bzw. Umwandlung in naturnahe Wege ähnlich wie bei Gewässern
SPIELBERGHAUS
Mittwoch, 05.10.2022 ab 18:30
Donnerstag
Programmübersicht, Donnerstag, 06.10.2022
08:15 | Check-In | ||
08:45 | Eröffnung
Die Erkenntnisse aus Tag 2
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09:00 | Wissen
ITRS International Trail Rating SystemMischa Crumbach (ITRS) via Zoom |
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09:15 | Session 3PLUS der Talk zum Thema
Stolpersteine am Weg zum regionalen MTB Angebot.Organisation
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10:45 | Netzwerken & Ausstellung | ||
11:30 | Wissen
Effiziente Verwaltung von Trails und Mountainbike-Infrastruktur über mobile App und Desktop-PlattformJan Oggier (Bikeplan AG) |
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12:00 | Interview
Der perfekte Trail.Alexander Arpaci (Schneestern), Christoph Matzke (Erbau Matzke), Markus Pekoll (Mountainbike Koordinator Land Steiermark) |
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12:15 | Outdoor Aktivität
Interaktive Trail BewertungBewertung der Schwierigkeit verschiedener Trail-Segmente Jan Oggier (Bikeplan AG), Christoph Matzke (Erdbau Matzke), Roland Hofer (Shape Syndicate) |
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14:15 | Ende |
Stolpersteine am Weg
Donnerstag, 06.10.2022 09:15
Stolpersteine am Weg
Donnerstag, 06.10.2022
Warum?
Die Rahmenbedingungen haben sich verändert. Einerseits das Tourismusgesetz, in manchen Bundesländern sind die Gemeinden für die Planung, den Bau und die Instandhaltung der Infrastruktur verantwortlich, andererseits nimmt die Freiwilligkeit aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen massiv ab.
Der Markt ist gewachsen und hat sich verändert. Die Jungen von gestern sind die Alten von heute und beide bewegen sich in der Natur, jedoch auf unterschiedlichen Pfaden.
Ziel
Wir brauchen ein Angebot ab Haustür.
Der Talk
Session3PLUS bedeutet zumindest 3 externe Experten plus 1 Experte aus dem Publikum, welche in einem moderierten Talk das Thema abhandeln. Unterstützt durch die Fachmoderation und Wissensinputs in Form von Zahlen, Daten und Fakten.
Die Fakten
Neben dem Status “verboten” und “erlaubt” gibt es oftmals noch den Status “geduldet”. Dieser war in einigen Regionen oftmals der größere, nur leider nimmt dieser rapide ab und wird durch “verboten” ersetzt. In erster Linie leidet darunter die Einheimische Bevölkerung, insbesondere unsere Jugend und letztlich auch der Grundeigentümer.
Freiwillige finden sich zusammen um gemeinsam einen Weg zu finden um legale Strecken bzw. Sportstätten zu planen, finanzieren, bauen und letztlich zu betreuen. Aber es gibt auch Verbände, Gemeinden oder Private die derartige Aufgaben übernehmen.
Das Risiko
Was wenn aufgrund von negativen Ausseneinwirkungen (Finanzierung, Frustration…) diese Freiwilligkeit nicht mehr zustande kommt bzw. Gemeinden diese Aufgaben aufgrund fehlender Ressourcen nicht bewältigen können?
Die Herausforderung
Standards zu schaffen, welche es den einzelnen Interessengruppen ermöglicht aufbauend auf den Erfahrungen aus Projekten im Kleinen sowie im Großen attraktive Projekte konfliktarm, zeitsparend, umzusetzen.
Der Zusammenschluss von Betroffenen wie Gemeinden, Tourismusverbänden sowie Mountainbikevereinen und Grundeigentümern zu einer Körperschaft, die Gruppe der Willigen, kann die Entwicklung einer Region unter Einbeziehung der Bevölkerung positiv gestalten.
Gedanken & Fragen
Organisation
- Gibt es die ideale Organisationsform? Verein, Kapitalgesellschaft, Arbeitsgruppe, Freundeskreis oder Genossenschaft?
- Weshalb muss jeder Verein und jede Gemeinde bei Null beginnen und wie könnten wir dies verbessern?
Finanzierung
- Spätestens wenn die Organisation steht, geht es um das liebe Geld. Förderung, Sponsoring, Partnerschaften oder der gute Onkel aus Amerika. Wobei eines zu beachten ist, Kapital wird jedes Jahr nötig sein um die Qualität auf Dauer zu gewährleisten.
- Wie könnten laufende Einnahmen generiert werden?
Instandhaltung
- Die Achillesferse vieler Projekte ist das Ehrenamt. Somit ist es entscheidend neben all den bereits abgehandelten Faktoren eine Strategie zu finden wie das Projekt für die kommenden Jahre nicht nur finanziell abgesichert wird, sondern auch die notwendigen Arbeitsleistungen entweder auf Freiwilligkeit oder mit finanzieller Entschädigung.
- Wie kann die Nachfolge und Weiterführung eines Mountainbikevereins gesichert werden?
- Was sind die immer wieder gemachten Fehler beim Bau bzw. bei der Planung von Trails im lokalen Umfeld und wie können wir diese umgehen?
Moderation
Harald Doucha (ambi Austrian Mountainbike Institute)
Expert/inn/en
Daniel Huemer (MTB Club Linz), Harald Maier (ambi), Wolfgang Moitzi (Initiative MTB Murtal), Thorsten Schmitz (Intersport)