Die Rahmenbedingungen haben sich verändert. Einerseits das Tourismusgesetz, in manchen Bundesländern sind die Gemeinden für die Planung, den Bau und die Instandhaltung der Infrastruktur verantwortlich, andererseits nimmt die Freiwilligkeit aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen massiv ab.
Der Markt ist gewachsen und hat sich verändert. Die Jungen von gestern sind die Alten von heute und beide bewegen sich in der Natur, jedoch auf unterschiedlichen Pfaden.
Ziel
Wir brauchen ein Angebot ab Haustür.
Session3PLUS bedeutet zumindest 3 externe Experten plus 1 Experte aus dem Publikum, welche in einem moderierten Talk das Thema abhandeln. Unterstützt durch die Fachmoderation und Wissensinputs in Form von Zahlen, Daten und Fakten.
Die Fakten
Neben dem Status “verboten” und “erlaubt” gibt es oftmals noch den Status “geduldet”. Dieser war in einigen Regionen oftmals der größere, nur leider nimmt dieser rapide ab und wird durch “verboten” ersetzt. In erster Linie leidet darunter die Einheimische Bevölkerung, insbesondere unsere Jugend und letztlich auch der Grundeigentümer.
Freiwillige finden sich zusammen um gemeinsam einen Weg zu finden um legale Strecken bzw. Sportstätten zu planen, finanzieren, bauen und letztlich zu betreuen. Aber es gibt auch Verbände, Gemeinden oder Private die derartige Aufgaben übernehmen.
Das Risiko
Was wenn aufgrund von negativen Ausseneinwirkungen (Finanzierung, Frustration…) diese Freiwilligkeit nicht mehr zustande kommt bzw. Gemeinden diese Aufgaben aufgrund fehlender Ressourcen nicht bewältigen können?
Die Herausforderung
Standards zu schaffen, welche es den einzelnen Interessengruppen ermöglicht aufbauend auf den Erfahrungen aus Projekten im Kleinen sowie im Großen attraktive Projekte konfliktarm, zeitsparend, umzusetzen.
Der Zusammenschluss von Betroffenen wie Gemeinden, Tourismusverbänden sowie Mountainbikevereinen und Grundeigentümern zu einer Körperschaft, die Gruppe der Willigen, kann die Entwicklung einer Region unter Einbeziehung der Bevölkerung positiv gestalten.
Gedanken & Fragen
Organisation
- Gibt es die ideale Organisationsform? Verein, Kapitalgesellschaft, Arbeitsgruppe, Freundeskreis oder Genossenschaft?
- Weshalb muss jeder Verein und jede Gemeinde bei Null beginnen und wie könnten wir dies verbessern?
Finanzierung
- Spätestens wenn die Organisation steht, geht es um das liebe Geld. Förderung, Sponsoring, Partnerschaften oder der gute Onkel aus Amerika. Wobei eines zu beachten ist, Kapital wird jedes Jahr nötig sein um die Qualität auf Dauer zu gewährleisten.
- Wie könnten laufende Einnahmen generiert werden?
Instandhaltung
- Die Achillesferse vieler Projekte ist das Ehrenamt. Somit ist es entscheidend neben all den bereits abgehandelten Faktoren eine Strategie zu finden wie das Projekt für die kommenden Jahre nicht nur finanziell abgesichert wird, sondern auch die notwendigen Arbeitsleistungen entweder auf Freiwilligkeit oder mit finanzieller Entschädigung.
- Wie kann die Nachfolge und Weiterführung eines Mountainbikevereins gesichert werden?
- Was sind die immer wieder gemachten Fehler beim Bau bzw. bei der Planung von Trails im lokalen Umfeld und wie können wir diese umgehen?
Moderation
Harald Doucha (ambi Austrian Mountainbike Institute)
Expert/inn/en
Daniel Huemer (MTB Club Linz), Harald Maier (ambi), Wolfgang Moitzi (Initiative MTB Murtal), Thorsten Schmitz (Intersport)