Das Mountainbiking hat sich in den letzten Jahren von einer Nischensportart zu einer dynamischen Freizeitaktivität mit bedeutendem wirtschaftlichen Potenzial entwickelt. Um diese Entwicklung nachhaltig zu gestalten, ist es notwendig, ökologische, ökonomische und soziale Aspekte in einer nationalen Strategie zu bündeln. Genau diesem Ziel widmet sich die kommende Panel-Diskussion auf dem Mountainbike-Kongress.
In einer Zeit, in der ländliche Regionen vor Herausforderungen wie Abwanderung und wirtschaftlicher Stagnation stehen, bietet das Mountainbiking eine vielversprechende Möglichkeit, diese Probleme zu adressieren. Der Fokus der Diskussion liegt darauf, innovative Kooperationsmodelle mit Grundeigentümern zu erarbeiten und gleichzeitig ökologische und soziale Herausforderungen zu meistern. Wie kann Mountainbiking helfen, Naturräume zu schützen, die lokale Wirtschaft zu stärken und gleichzeitig den Zugang für eine breite Zielgruppe zu ermöglichen?
Eine zentrale Frage ist, wie der Anteil der sogenannten Hybridgäste – Besucher, die verschiedene Freizeitaktivitäten kombinieren – auf 20% der Sommerübernachtungen gesteigert werden kann. Der Mountainbike-Tourismus hat das Potenzial, nicht nur die Übernachtungszahlen zu erhöhen, sondern auch den Tourismus nachhaltiger und weniger saisonabhängig zu gestalten. Eine langfristige Planung und die gezielte Einbindung lokaler Akteure wie Grundeigentümer kann zudem zur Verringerung der Abwanderung aus ländlichen Gebieten beitragen.
Die Diskussion wird sich ebenfalls auf die Rolle der Grundeigentümer fokussieren, die als aktive Partner in die Planung und Pflege von Trails eingebunden werden sollen. Dieses Modell, das partizipative Planung und nachhaltige Nutzung kombiniert, bietet nicht nur einen ökologischen, sondern auch sozialen Mehrwert für die ländlichen Regionen. Durch eine enge Kooperation zwischen Tourismus, Politik und den lokalen Gemeinschaften kann eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten geschaffen werden.
Die Panel-Diskussion ist ein entscheidender Schritt, um die Vision zu verwirklichen, Österreich als führende Mountainbike-Destination zu etablieren. Branchenexperten, politische Entscheidungsträger und die Mountainbike-Community sind eingeladen, ihre Perspektiven einzubringen und an der Entwicklung einer nationalen Strategie aktiv mitzuwirken. Ihre Ideen und Vorschläge sind von zentraler Bedeutung, um Mountainbiking als Katalysator für nachhaltige Entwicklung zu nutzen.