Werteschöpfung im Mountainbiking:
Einblicke und Perspektiven vom Mountainbike Kongress
Der Mountainbike Kongress hat einmal mehr seine Rolle als zentrale Plattform für den Austausch von Wissen und Erfahrungen in der Mountainbike-Community unter Beweis gestellt. Der Talk zum Thema “Werteschöpfung” bot tiefgehende Einblicke in die vielfältigen Aspekte, die das Mountainbiking als Sport, Wirtschaftsfaktor und soziales Phänomen prägen. Dieser Artikel basiert auf den Diskussionen und Erkenntnissen dieses Talks und zielt darauf ab, Experten im Bereich Mountainbike wertvolle Impulse und Denkanstöße zu bieten.
Wirtschaftliche Aspekte und Money Trails: Die Werteschöpfung im Mountainbiking ist ein komplexes Geflecht aus wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Faktoren. Die Panel-Teilnehmer, bestehend aus Branchenexperten und Stakeholdern, beleuchteten die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der wirtschaftlichen Dimension des Sports ergeben. Bikeparks und Trails tragen wesentlich zur lokalen Ökonomie bei, auch wenn ihre direkten finanziellen Auswirkungen schwer messbar sind. Die Diskussion betonte die Notwendigkeit, über monetäre Aspekte hinauszublicken und den gesamten Wertbeitrag des Mountainbikings zu erfassen.
Soziale und gesundheitliche Vorteile: Mountainbiking ist mehr als nur ein Sport; es ist ein Instrument für soziale Integration und Gesundheitsförderung. Anna Kleissner führte das Konzept des Social Return on Investment (SROI) ein und unterstrich die positiven Auswirkungen von Investitionen in soziale Projekte und Gemeinschaftsinitiativen. Zudem wurde auf das Potenzial hingewiesen, durch die Förderung von Bewegung und Outdoor-Aktivitäten Kosten im Gesundheitssystem einzusparen.
Tourismus und Gemeinschaft: Die Bedeutung des Mountainbikings für den Tourismus und lokale Gemeinschaften stand ebenfalls im Fokus der Diskussion. Die Expertenrunde betonte die Notwendigkeit, sowohl Einheimische als auch Touristen in die Mountainbike-Aktivitäten einzubeziehen und die erforderliche Infrastruktur und Unterstützung bereitzustellen. Die Integration des Sports in die regionale Tourismusstrategie kann einen signifikanten Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung leisten.
Herausforderungen und Zukunftsperspektiven: Die Branche steht vor zahlreichen Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die Messung und Bewertung der Auswirkungen von Mountainbike-Aktivitäten. Die Nutzung von künstlicher Intelligenz und anderen Technologien zur Datenerhebung und -analyse wurde als möglicher Lösungsansatz diskutiert. Die Experten betonten die Notwendigkeit, klare Kennzahlen und Messpunkte zu definieren, um fundierte Entscheidungen treffen und den Erfolg von Initiativen bewerten zu können.
Inklusivität und Zugänglichkeit: Die Zugänglichkeit des Mountainbikings für Menschen aller Altersgruppen und Fähigkeiten wurde als wesentlicher Faktor für die nachhaltige Entwicklung des Sports hervorgehoben. Insbesondere die wachsende Beliebtheit von E-Bikes trägt dazu bei, den Sport inklusiver und zugänglicher zu machen.
Nachhaltigkeit und Umweltaspekte: Die nachhaltige Entwicklung und Pflege von Trails und Bikeparks ist entscheidend, um die Umweltauswirkungen des Sports zu minimieren. Die Expertenrunde appellierte an alle Beteiligten, Verantwortung für den Schutz der Natur zu übernehmen und nachhaltige Praktiken zu fördern.
Fazit: Der Mountainbike Kongress hat erneut gezeigt, dass der Austausch von Wissen und Erfahrungen entscheidend für die Weiterentwicklung des Mountainbikings ist. Der Talk zum Thema “Werteschöpfung” bot wertvolle Einblicke und Denkanstöße, die dazu beitragen können, den Sport sowohl wirtschaftlich als auch sozial und ökologisch nachhaltig zu gestalten. Es liegt an uns allen, die Impulse aus dieser Diskussion aufzugreifen und gemeinsam an der Zukunft des Mountainbikings zu arbeiten.